Samstag, 9. Februar 2008

Brot und stur: Sturbrot

In zahlreichen Blogs lese ich nur allzu oft mal wieder ein neues Brotrezept. Die Brote werden mit verschiedenen Mehlsorten und verschiedenen Techniken hergestellt. So mach ich das aber nicht. Und irgendwie will ich auch nicht. Ich mache das 0815-Brot von Jamie Oliver: Mehl, Hefe, Salz, Wasser, Zucker. Und wenn ich mal was anderes will, dann ändere ich was kleines am Grundrezept, aber es bleibt fast immer gleich. Irgendwie kann ich nicht wirklich mit diesen anderen Rezepten liebäugeln und ich bin da echt stur.

Das Brot, das gerade noch im Backofen ist, habe ich mit etwa einem EL Garam Masala (von meinem eigenen Indienimport) verfeinert und die Hälfte Wasser durch Milch ersetzt. Mal schauen, ob/wie das schmeckt.

Update: Das Brot war das beste, das ich jemals gemacht habe! (mir ist Brot auch schon sehr schief gegangen, irgendwie scheint mir die Hälfte der Bröter, die ich backe, nicht so schön aufzugehen. Was ich dabei allerdings falsch mache, entzieht sich meiner Kenntnis...) Es hatte eine schöne Kruste und das Garam Masala ist dezent, aber doch deutlich zu schmecken. Das Brot passt super (wie getestet) zu Butter und Marmelade, aber zu Käse oder Eintopf würde es bestimmt auch gut passen, ein Allrounder, der einfacher nicht sein könnte.

Also, tata:

Sturbrot

1 kg Mehl
2 gestrichene EL Salz (ich kriege das irgendwie nie perfekt hin, es scheint immer leicht zu wenig Salz drin zu haben)
1 Würfel Frisch- oder 2 (3? Lieber zu viel als zu wenig, weil Hefe auch einen leckeren Goût hat) Tüten Trockenhefe
2 EL Zucker
ca. 6 dl Wasser, lauwarm

Hefe in eine Schüssel, Salz dazu und verrühren. Eine Mulde in die Mitte machen. Etwas vom Wasser in ein Glas und mit Zucker und Hefe verrühren. Ab damit in die Mulde und mit ein bisschen Mehl vermischen, bis so schleimig/breiig. Dann das restliche Wasser dazu (Vorsichtig! Da ist schnell mal zu viel drin, also nicht alles auf einmal!) und den Teig verkneten, bis er nicht mehr klebt. Am besten geht das von Hand auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit bemehlten Händen, weil da muss man einfach mit den Händen arbeiten, soll ja auch mit Liebe gebacken sein, dies Brot und da ich mir nie sicher bin, ob mein Backofen eine gutherzige Persönlichkeit hat (Backöfen sind ja sehr selten mal gesprächig und auch allzu oft hitzköpfig, meiner jedenfalls...), muss ich das mit der Liebe übernehmen. Also noch ein paar Luftküsse einarbeiten, sicher ist sicher. Danach den Teig zurück in die Schüssel und an eine warme Stelle. Da die Bodenheizung etwas uneffizient ausfällt in diesem Gebäude, wo ich wohne, helf ich mir folgendermassen: Brünneli (Pardon, zu hochdeutsch heisst das ja Waschbecken) mit heissem Wasser zur Hälfte füllen, Schüssel rein und Klarsichtfolie oder ein in heissem Wasser getränktes Tuch drauf.
Für etwa 40 Minuten bis eine Stunde stehen lassen.
Teig wieder auf die bemehlte Arbeitsfläche, nochmals durchkneten, zu zwei Leiben oder vielen Brötchen formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Einschneiden, wenn man will und nochmals 20 Minuten ruhen lassen. Dabei irgendwie abdecken (das ist immer so doof, weil irgendwie ist die Brotoberfläche bei mir immer recht klebrig. Aber wenn man ein wenig Mehl auf den Teig streut und ein Stück Klarsichtfolie auch noch bemehlt, dann klappt das ganz gut.
Den Ofen auf etwa 250°C vorheizen, dabei eine Wähen- oder Auflaufform auf den Backofenboden stellen. Etwa ein Liter Wasser aufkochen. Wenn das Brot aufgegangen ist, das heisse Wasser in die Auflaufform schütten und gleich die Türe wieder zu! Dann das Teigblech schnappen und so schnell wie möglich hinein in den Ofen und die Türe gleich wieder zu. (Aber genug langsam, dass man nicht den Brotteig dabei irgendwie runterschmeisst. Dann lieber doch ein wenig mehr Zeit lassen.)
Nach ca. 7 Minuten den Ofen auf 180°C runterdrehen und das Brot insgesamt ca. 45 Minuten bis eine Stunde backen. Brötchen haben nur ca. 25-30 Minuten.
Zum gucken, ob das Brot durch ist, gegen Ende der Backzeit mal rausnehmen, umdrehen (ist heiss, darum entpfehle ich Topfhandschuhe oder ein Tuch!) und draufklopfen; klingt es hohl, dann ist das Brot fertig!
Auf einem Gitter auskühlen lassen und dann geniessen.

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