Oder so etwas habe ich krächzend vor mich hin gebrabbelt (da werden jetzt hoffentlich Kommentare kommen wie: "Ach was, du hast eine sehr schöne Singstimme!"), als ich die Platte mit genau 23 Brownies meiner Mitbewohnerin vor die Nase setzte. "Very delicious" war ihr Kommentar und die Stückchen waren dann auch recht schnell alle verdrückt ;) Ist aber auch lecker, sowas:
Brownies
150g schwarze Schokolade
150g weiche Butter
150g Zucker
5 Eier
150g Mehl
1 EL Kakaopulver
150g Pecan- oder Walnüsse, gehackt
Schokolade in Stücke brechen und in einer Schüssel über dem heissen Wasserbad vorsichtig schmelzen, danach den Zucker und die Butter dazu und alles schaumig rühren. Die 5 Eier nach einander darunter mixen. Am Schluss noch Mehl, Kakaopulver und Nüsse mit dem Teibschaber darunterheben. In eine gebuttertes Backblech* giessen und im auf 160°C vorgeheizten Ofen für 35-40 Minuten backen.
*Das Rezept sagt, ein Backblech von 32x35 cm, aber sowas hab ich nicht, also musste ich eine rechteckige Auflaufform nehmen.
Das Shortbread liess mir keine Ruhe und ich wollte unbedingt noch eine Abwandlung versuchen, denn getrocknete Aprikosen und weisse Schokolade war noch nicht das wahre... die Schokolade war irgendwie verbrannt und die Aprikosenstückchen waren zu zäh... hier musste also nochmals ein Versuch gestartet werden!
(Leckere Kekse in der Frühlingssonne)
Ich habe mir getrocknete Cranberries und Pecannüsse besorgt und in einem 2. Versuch wollte ich alles richtig machen. Die Cranberries (ca. 50-60 Gramm) habe ich mit heissem Wasser etwas aufgeweicht und die Pecannüsse (ca. 90 Gramm) geröstet. Danach beides klein gehackt und zum
Shortbreadgrundrezept gemischt. Die ganze Masse habe ich dann zu 9 Cookies geformt und wie gehabt (150°C, 35 Minuten) gebacken. Resultat: super lecker!
Diese Abwandlung war endlich mal so gut, dass ich sie als Alternative zum Grundrezept wärmstens empfehlen kann. Oder man versucht nochmals was neues ;)
Als
Madame Pinotage neulich erfuhr, dass meine momentane Küchenwaage nicht genauer als auf 20 Gramm erechnet, hat sie entschieden, dass das so nicht sein kann. Und dass ich noch zu dünn bin.
Denn diesen Montag beschenkte sie mich nicht nur mit einer unglaublich schönen und edlen Edelstahlküchenwaage von
Kuhn Rikon (auf ein Gramm genau!), die sogar bei meinen kochmuffligen Mitbewohnern zu Begeisterungsstürmen führte (aber benutzen darf nur ich sie), sondern auch ein Rezept für ein klassisch britisches (was sonst!) Teegebäck: Shortbread! Merci beaucoup! Und einfach so! Hach!
Mit diesem Shortbread verbinde ich auch noch eine besonders schöne Erinnerung, denn ich habe es zum ersten Mal gegessen, als das letzte Harry Potter-Buch herauskam, dass dann auch gleich in beschaulich-vertrauter Runde gelesen wurde. Damals war ich ja schon zu tiefst beeindruckt von
Madame Pinotages Backtalent.
Der Name lässt ja schon übertrieben viele Kalorien erahnen ("shortening" heisst "Backfett" oder eben "Butter") und das Rezept bestätigt. Aber Butter ist ja lecker. Und die Kalorien ignorieren wir einfach ;)
Shortbread
150g Mehl
100g Butter
50g Zucker
1 grosse Prise Salz
Backofen auf 150°C vorheizen. Mehl in eine Schüssel, Butter in kleinen Stückchen dazu und jetzt muss das mit den Fingern so lange geknetet und gerubbelt werden, bis es eine krümelige Menge gibt. Salz und Zucker dazu und alles zu einem Klotz zusammenkneten. Klassisch wird dieser Klotz dann zu einer runden Scheibe auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gedrückt (ca. 18 cm Durchmesser), schon mal in 8
identische Kreissegmente vorschneiden (aber noch nicht ganz durchschneiden) und mit einer Gabel einstechen. Bei mir war das besonders schön, was ich behaupten kann, weil es ja keine Fotos gibt ;P
Für 30-35 Minuten in den Ofen, danach auskühlen lassen (da ist nichts mit noch warm schon mal was knabbern, dann sind sie nämlich noch nicht richtig knusprig).
Passt sehr gut zu Schwarztee mit Milch und Shakespeare rehearsals ;)
Ich habe das Rezept übrigens gleich zweimal gemacht und zu dem einen Klotz noch getrocknete, gehackte Aprikosen und klein gehackte weisse Schokolade, aber an der Version muss ich noch arbeiten...
Die erste Bloggerin, die ich persönlich kenne (denn ich hab ihr ja auch den Blogfloh ins Ohr gesetzt) hat die Hauptrolle vom
Shakespearestück unseres gemeinsamen Englischdepartments ergattert und nachdem eine Blogposting- und Layoutslektion meinerseits und ein Kuchen ihrerseits versprochen wurde, wurde die Gunst der Stunde (ein Abend zwischen zwei (7 stündigen!!!) Theaterproben) genutzt und ich wurde exklusiv von
Mme Pinotage in ihre herrliche Wohnung (die sie mit ihrer charmanten, gestern leider abwesenden Mitgewohnerin teilt) eingeladen, zu Kuchen, Znacht und nettem Zusammensein. Verbloggung ist in Arbeit (nicht nur von diesem gestrigen Abend, sondern auch von kulinarischen Erlebnissen während Auslandsaufenthalten, Details in Kürze auf
www.pinotage.twoday.net) und Komplimente an die Köchin (und fabelhafte Gastgeberin, die fand, dass ein einziger Kuchen nicht reicht und darum noch einen zweiten buk und darüber hinaus auch noch einen exzellenten Wein zum Essen reichte) werden dann gleich
dort in den Kommentaren erscheinen.
In zahlreichen Blogs lese ich nur allzu oft mal wieder ein neues Brotrezept. Die Brote werden mit verschiedenen Mehlsorten und verschiedenen Techniken hergestellt. So mach ich das aber nicht. Und irgendwie will ich auch nicht. Ich mache das 0815-Brot von Jamie Oliver: Mehl, Hefe, Salz, Wasser, Zucker. Und wenn ich mal was anderes will, dann ändere ich was kleines am Grundrezept, aber es bleibt fast immer gleich. Irgendwie kann ich nicht wirklich mit diesen anderen Rezepten liebäugeln und ich bin da echt stur.
Das Brot, das gerade noch im Backofen ist, habe ich mit etwa einem EL Garam Masala (von meinem eigenen Indienimport) verfeinert und die Hälfte Wasser durch Milch ersetzt. Mal schauen, ob/wie das schmeckt.
Update: Das Brot war das beste, das ich jemals gemacht habe! (mir ist Brot auch schon sehr schief gegangen, irgendwie scheint mir die Hälfte der Bröter, die ich backe, nicht so schön aufzugehen. Was ich dabei allerdings falsch mache, entzieht sich meiner Kenntnis...) Es hatte eine schöne Kruste und das Garam Masala ist dezent, aber doch deutlich zu schmecken. Das Brot passt super (wie getestet) zu Butter und Marmelade, aber zu Käse oder Eintopf würde es bestimmt auch gut passen, ein Allrounder, der einfacher nicht sein könnte.
Also, tata:
Sturbrot
1 kg Mehl
2 gestrichene EL Salz (ich kriege das irgendwie nie perfekt hin, es scheint immer leicht zu wenig Salz drin zu haben)
1 Würfel Frisch- oder 2 (3? Lieber zu viel als zu wenig, weil Hefe auch einen leckeren Goût hat) Tüten Trockenhefe
2 EL Zucker
ca. 6 dl Wasser, lauwarm
Hefe in eine Schüssel, Salz dazu und verrühren. Eine Mulde in die Mitte machen. Etwas vom Wasser in ein Glas und mit Zucker und Hefe verrühren. Ab damit in die Mulde und mit ein bisschen Mehl vermischen, bis so schleimig/breiig. Dann das restliche Wasser dazu (Vorsichtig! Da ist schnell mal zu viel drin, also nicht alles auf einmal!) und den Teig verkneten, bis er nicht mehr klebt. Am besten geht das von Hand auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit bemehlten Händen, weil da muss man einfach mit den Händen arbeiten, soll ja auch mit Liebe gebacken sein, dies Brot und da ich mir nie sicher bin, ob mein Backofen eine gutherzige Persönlichkeit hat (Backöfen sind ja sehr selten mal gesprächig und auch allzu oft hitzköpfig, meiner jedenfalls...), muss ich das mit der Liebe übernehmen. Also noch ein paar Luftküsse einarbeiten, sicher ist sicher. Danach den Teig zurück in die Schüssel und an eine warme Stelle. Da die Bodenheizung etwas uneffizient ausfällt in diesem Gebäude, wo ich wohne, helf ich mir folgendermassen: Brünneli (Pardon, zu hochdeutsch heisst das ja Waschbecken) mit heissem Wasser zur Hälfte füllen, Schüssel rein und Klarsichtfolie oder ein in heissem Wasser getränktes Tuch drauf.
Für etwa 40 Minuten bis eine Stunde stehen lassen.
Teig wieder auf die bemehlte Arbeitsfläche, nochmals durchkneten, zu zwei Leiben oder vielen Brötchen formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Einschneiden, wenn man will und nochmals 20 Minuten ruhen lassen. Dabei irgendwie abdecken (das ist immer so doof, weil irgendwie ist die Brotoberfläche bei mir immer recht klebrig. Aber wenn man ein wenig Mehl auf den Teig streut und ein Stück Klarsichtfolie auch noch bemehlt, dann klappt das ganz gut.
Den Ofen auf etwa 250°C vorheizen, dabei eine Wähen- oder Auflaufform auf den Backofenboden stellen. Etwa ein Liter Wasser aufkochen. Wenn das Brot aufgegangen ist, das heisse Wasser in die Auflaufform schütten und gleich die Türe wieder zu! Dann das Teigblech schnappen und so schnell wie möglich hinein in den Ofen und die Türe gleich wieder zu. (Aber genug langsam, dass man nicht den Brotteig dabei irgendwie runterschmeisst. Dann lieber doch ein wenig mehr Zeit lassen.)
Nach ca. 7 Minuten den Ofen auf 180°C runterdrehen und das Brot insgesamt ca. 45 Minuten bis eine Stunde backen. Brötchen haben nur ca. 25-30 Minuten.
Zum gucken, ob das Brot durch ist, gegen Ende der Backzeit mal rausnehmen, umdrehen (ist heiss, darum entpfehle ich Topfhandschuhe oder ein Tuch!) und draufklopfen; klingt es hohl, dann ist das Brot fertig!
Auf einem Gitter auskühlen lassen und dann geniessen.
Lange habe ich überlegt, ob ich diesen Beitrag schreiben soll, denn Tomatensauce kennt und kann jeder. Als Schweizer Student und eben nicht als italienische Nonna bin ich ausserdem vielleicht auch nicht gerade die Person, die einfach so Tomatensauce anders machen darf, wie er will. Egal. Und vielleicht kennt jemand diese Abwandlungen noch nicht und fühlt sich inspiriert ;)
Das hier ist mein Grundrezept, dass ich auf zwei verschiedene Arten variiere:
1 Dose Tomaten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Salz
Olivenöl
Zwiebel würfeln, Knoblauch hacken, beides in Olivenöl dünsten, dann kommen die Tomaten hinzu und alles wird ein bisschen eingekocht. Ich salze hier relativ sparsam. Fertig. Da kann man wahlweise noch Kräuer, Oliven, Sardellen oder Dosenthunfisch dazugeben.
Variante 1, lecker frisch:
Zum Grundrezept kommt noch:
1 halbe Fenchelknolle
1 TL Koriandersamen
Piment
Der Fenchel kleinschneiden und mit den ZwiebelKnoblauch dünsten, Koriandersamen mahlen oder zerdrücken, ein bisschen Piment dazu. Das passt sehr gut, wie ich finde. Beim Fenchel benutze ich übrigens Stiele und Grünzeug auch mit.
Variante 2, wohlig warm:
Zum Grundrezept kommt noch:
1 Prise Zimt oder Garam Masala (ich würde sogar behaupten, dass sich Lebkuchengewürz gut macht)
1 ordentlicher Schuss Balsamico
Grundrezept machen, mit dem Zimt/Garam Masala/Lebkuchengewürz würzen und am Schluss mit einem Schluss Balsamico abschmecken. Sehr gut geht auch Rosmarin dazu. Und schwarze Oliven.
Ich bin übrigens kein Freund von Parmesan zu Tomatensauce, aber das muss jeder selber wissen. Das war es schon ;)
Dies ist ein Rezept, dass ich gestern beim Umräumen wieder entdeckt habe und weil es eins meiner liebsten Kuchenrezepte ist, habe ich heute seit langem mal wieder den Ingwerkuchen gebacken, nach einem Rezept, das mir meine Tante aus England mal geschickt hat, das aber von der Mutter ihres damaligen Freundes stammt. Eine Zutat, die ich in der Schweiz nie gefunden habe (denn ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es NICHT genau das gleiche wie Melasse ist), nennt sich
golden syrup (ich habe übrgens den auf Wikipedia abgebildeten Lyle's golden syrup in der herrlichen Metalldose) und ich besorge es mir immer, wenn ich mal in England bin oder jemand bringt es mir mit (meist die Tante). Aber ich denke, dass man es ganz gut durch Melasse oder vielleicht durch Zuckerrübensirup ersetzen kann.
Ginger Cake
225g
golden syrup
110g brauner Zucker
225g Weissmehl
3 TL gemahlener Ingwer (ich habe drei Daumen grosse Stücke frischen Ingwer hineingerieben und würde das nächste Mal noch mehr nehmen, denn der Ingwergeschmack ist allzu lecker)
1 Ei
7 EL neutrales Öl
1,2 dl Milch
1/2 TL Natron (Backsoda, Bicarb of soda)
1/2 TL Salz (den habe ich auf ein TL erhöht)
Zucker, golden syrup, Öl und Milch in einer Pfanne für etwa 5 Minuten auf kleiner Stufe schmelzen (nicht köcheln!), etwas auskühlen lassen und dann das Mehl, Natron und und Salz hineinsieben und alles mischen am Schluss noch das Ei hineinrühren. Alles in eine gefettete Springform geben (eine 18 cm ist gerade noch gross genug, 20 oder 22 cm Durchmesser wäre evt. besser, weiss ich nicht) und für eine Stunde im Backofen bei 150°C backen. Rausnehmen, auskühlen lassen und am besten mit einer Tasse Earl Grey geniessen, aber Vanilleeis schmeckt auch ganz lecker dazu.
Ein wunderbarer Kuchen und nicht zu süss.
PS: Ich muss
diese Kekse mal probieren, denn sie lesen sich, als ob sie den leckern von Tesco ähnlich sind. (Nicht, dass ich die Zutatenliste je gelesen habe, aber das golden syrup-Aroma des Kuchen glaubte ich auch in den Keksen zu schmecken.)
Bis jetzt hat jedlicher Versuch versagt, irgendetwas am doch sehr tristen Farbschema zu ändern. Ich verzweifle noch an diesem doofen Twoday-Ding. (Und ja ich weiss selber, dass man da einfach bei den Layouteinstellungen was ändern kann, aber das mache ich die ganze Zeit und nichts passiert.)
Es nervt.
EDIT: Kann mir bitte jemand sagen, wie er/sie die Seite jetzt sieht? Sie sollte GrauGrün sein und kein Violett enthalten, aber irgendwie traue ich mir nicht mehr, denn irgendwie sieht jeder was anderes als ich....
EDIT 2; Header ist auch noch nicht ideal....
Besser mit echtem Aarewasser und Berner Bär?
Gesamte Farbgestaltung auf Blau ändern?